Sandrine Bailly

Biathlon-WC Pyeongchang: Bailly holt sich Verfolgungs-Sieg und gelbes Leibchen

Sandrine Bailly Am Ende konnte sie sich richtig Zeit lassen, um ihren Triumph zu genießen: Mit 54,9 Sekunden Vorsprung sicherte sich eine strahlende Sandrine Bailly nicht nur den Verfolgungssieg in Pyeongchang, sondern zugleich auch das gelb-rote Leibchen der Weltcup- und Disziplinführenden. Dahinter platzierte sich die ebenso glückliche Italienerin Michela Ponza, die auf der Schlussrunde die laufstarke Russin Albina Akhatova in Schach halten und sich somit den dritten Podestplatz in dieser Saison sichern konnte.

Magdalena Neuner Neuner mit Startproblemen
Lange Zeit sah es nach einem Zweikampf zwischen Bailly und Sprint-Siegerin Magdalena Neuner aus. Dabei begann die Wallgauerin ihr Rennen mit einem Faux-Pas: 14 Sekunden betrug ihr Vorsprung beim Start, doch gleich zu Beginn bog Neuner falsch ab und verlor etliche Sekunden auf der Suche nach der richtigen Strecke. So konnte Sandrine Bailly ohne weiteres an der Bayerin vorbeigehen, nach dem ersten Schießen setzte sich Neuner jedoch schon wieder  vor die Französin. Dahinter hielt sich wacker die Russin Albina Akhatova, die im Gegensatz zu Michela Ponza fehlerfrei geblieben war.  

Beim zweiten Schießen leistete sich Neuner eine Strafrunde, beim dritten sogar zwei. Sandrine Bailly hingegen musste nur einen Fehler beim ersten Stehendschießen in Kauf nehmen und konnte sich somit nach dem dritten Anschlag mit 27,5 Sekunden Vorsprung vor Neuner auf die Strecke begeben. Dahinter ein weiteres deutsch-französisches Duo: Andrea Henkel hatte sich dank drei fehlerfreier Schießeinlagen bereits von Platz 17 auf den dritten Rang vorgekämpft und wurde auf der Strecke knapp verfolgt von der französischen Juniorin Marie-Laure Brunet.

Marie Laure BrunetEntscheidung beim letzten Schießen
Während die Französinnen ihre Sache gut machten, schossen sich die beiden Deutschen leider beim letzten Anschlag aus den Podest-Rängen: Magdalena Neuner kreiselte vier mal in der Strafrunde, Henkel zweimal. Somit konnte sich Brunet hinter ihre Mannschaftskollegin auf Rang zwei schieben, gefolgt von Michela Ponza und der Russin Akhatova. Auf der Schlussrunde konnte die Juniorin den beiden erfahrenen Weltcupathletinnen zwar nichts entgegensetzen, mit Rang vier hinter Ponza und Akhatova erlief sie dennoch die beste Weltcup-Platzierung ihrer Karriere.

Kathrin HitzerAufholjagd von Kathrin Hitzer
Andrea Henkel und Magdalena Neuner platzierten sich hinter ihr auf den Rängen fünf und sechs. Während Sabrina Buchholz aufgrund von gesundheitlichen Problemen auf den Start verzichtete, nutzte Kathrin Hitzer (zwei Fehler) ihre Chance und konnte sich von Rang 39 auf zehn  vorarbeiten. „Ich kann es selbst fast nicht glauben, ich bin so locker ins Rennen gegangen und bin echt froh, dass es auch im Schießen so gut geklappt hat. Es war ein toller Wettkampf!", beschrieb Hitzer ihre Aufholjagd, die einen Platz hinter Kati Wilhelm endete, die sich trotz ihrer drei Fehler um neun Ränge verbessern konnte.

Ergebnis

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