Finale Biathlon-Weltcups finanziell nicht für alle machbar

Biathlon"Man kann es eigentlich so ausdrücken: Die letzten drei Weltcups dieses Jahr kosten so viel wie der Rest der Saison zusammen!", konstatiert Chinas Team-Chef Rene Altenburger Koch. Das ist auch der Grund, weswegen die Chinesen auf das Saisonfinale im russischen Khanty-Mansiysk verzichten müssen. "Ich habe das alles mehrmals durchdacht und geplant, aber das Geld ist irgendwann auch schlichtweg alle!" So geht es jedoch nicht nur den Chinesen, auch anderen Nationen haben an der Weltreise Nordamerika-Europa-Sibirien ganz schön zu kauen.

Die Slowenen werden daher ebenfalls keine Mannschaft nach Russland schicken. "Finanziell ist das einfach nicht machbar. Allerdings wird Teja Gregorin nach ihrer WM-Medaille höchstwahrscheinlich auf eigene Kosten zum Saison-Finale reisen", heißt es aus Verbandskreisen.

Finnland hingegen wählt den anderen Weg und verzichtet auf einen Start in Vancouver. "Die Mannschaft wird nicht nach Kanada reisen. Das ist vor allem eine Kostenfrage, da die einzige Athletin, die wir geschickt hätten, Kaisa Mäkäräinnen gewesen wäre", erklärt Trainer Jonne Kähkönen. "Außerdem hat Kaisa gesagt, dass sie sich nach der WM zu müde fühlen würde, um wegen zwei Rennen so weit zu reisen. Stattdessen wird sie sich nun auf die zwei letzten Wochen fokusieren. Wir werden also ein Team nach Trondheim und Khanty schicken, aber höchstwahrscheinlich wird Kaisa die einzige finnische Starterin in Russland sein."

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