Simon Fourcade pendelt zwischen Norwegen und Frankreich

Simon FourcadeFür Simon Fourcade geht es in diesem Sommer öfters Richtung Skandinavien, einerseits zu Trainingszwecken, andererseits aber auch aus gesundheitlichen Gründen: "Ich bin nach Norwegen gefahren, weil ich Probleme mit dem Hals hatte. Beim Laufen habe ich mich unbehaglich gefühlt und die nötige Operation wird in Frankreich nicht durchgeführt. Aber ich wollte sie gerade jetzt machen, wenn Saisonpause ist. Am 7. Mai habe ich die OP erfolgreich hinter mich gebracht."


Simon Fourcade Bis zum 31. Mai blieb Fourcade dann in Norwegen. In der Zeit trainierte ihn sein früherer Team-Kollege Raphael Poirée. Vor allem auf die Technik und das Schießen wurde Wert gelegt, bevor Fourcade nun wieder nach Frankreich zurückkehrte. Doch bereits im Juli wird es wieder nach Norwegen zurückgehen. "Ich fühle mich bei Raphael gut, er hat sehr viel Erfahrung und manchmal zeigt er mir total neue Perspektiven auf. Ich vertraue ihm vollkommen. Wenn ich in Norwegen bin, wohne ich bei ihm und trainiere zusammen mit den norwegischen Sportlern. Dieses individuelle Training hilft mir sehr viel."

Raphael Poiree Unstimmigkeiten wegen Poirée-Weggang
Seit Raphael Poirée den Posten als Trainer des norwegischen B-Kaders übernommen hat, gab es kleine Unstimmigkeiten in Frankreich. Nachdem man im französischen Verband seine Vorschläge nicht angenommen hatte, redete Poirée zuerst Klartext: "Ich bin frustriert, denn es gibt so viele Dinge, die ich an den Nachwuchs hätte weitergeben können! Aber nun habe ich den Norwegern zugesagt und ich bereue nichts. Wenn der französische Verband mir heute ein Angebot unterbreiten würde, würde ich ohne zu Zögern ablehnen."

Christian Dumont Sportchef Christian Dumont reagierte prompt, indem er verkünden ließ, dass der FFS sehr wohl zu einer Mitarbeit mit dem Altmeister bereit gewesen wäre. Dass er viel Erfahrung mitbringen würde, war dem Verband klar, doch ob er als Trainer geeignet gewesen wäre, dessen war man sich nicht sicher: "Natürlich hätten wir Raphael gebrauchen können, die Frage war nur: Für was?" Die Norweger wussten anscheinend, was sie mit seiner Erfahrung anfangen könnten.

Simon Fourcade indes bleibt unparteiisch: "Ich werde unter den französischen Farben laufen, nicht unter einem Team Poirée. Ich werde allerdings mit dem Verband reden und diskutieren, welche Etappen der Vorbereitung ich mit dem Team mache und welche allein. Dass ich mit Raphael trainiere, soll mir einfach dabei helfen, noch stärker zu werden."

Quelle: ski-chrono.fr, ski24.fr

Hinweis: Zwist Poirée – Dumont

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