Roman Rees

(Sommer 2009 – Nachwuchs) Roman Rees

Roman Rees Olympia Vancouver 2010 ist nicht mehr weit und nach solchen Höhepunkten erfolgt fast immer eine Zäsur innerhalb der einzelnen Mannschaften. Doch wie ist es mit dem deutschen Biathlon-Nachwuchs bestellt? Gut bis sehr gut, das zeigen die Ergebnisse der Pokalserien und der ersten internationalen Wettbewerbe.

Einer der besten Nachwuchs-Biathleten in Baden-Württemberg ist der 16jährige Roman Rees. Der für den SV Schauinsland startende Rees nahm letztes Jahr das erste Mal am Deutschlandpokal teil und wurde prompt Erster im Gesamtklassement seiner Altersklasse. Ein gutes Beispiel also, dass der Übergang vom Luft- zum Kleinkalibergewehr problemlos ablaufen kann.

zur Person:
Roman Rees
SV Schauinsland / SBW 
geb.: 01.03.1993

Erfolge:
Nordcup 2009: Zweiter in der Gesamtwertung AK 17m
DJM 2009 Einzel/Jugend 16m: Platz 1
DP 2008/09: Platz 1 (236 Punkte)
DSC 2007/08: Platz 1 (168 Punkte)
DSC 2006/07: Platz 2 (154 Punkte)

Stammst Du aus einer sportlichen Familie?
Ich stamme aus einer Familie, die meiner Meinung nach sehr sportlich ist. Besonders mein Opa und dessen Bruder, die schon mehrere deutsche Titel in der nordischen Kombination und im Langlauf errangen, sind hier zu nennen. Einer von diesen beiden verlor unglücklicherweise durch eine Schulterverletzung kurz vor Olympia seinen Startplatz. In meiner Familie spielt Wintersport eine ganz große Rolle!

Wann hast Du mit Biathlon begonnen?
Biathlon mache ich jetzt schon seitdem ich sieben Jahre alt bin. Zuvor bin ich aber auch schon das ein oder andere Mal auf den Langlauf- und Alpinskiern gestanden. Daraufhin habe ich mehrere Jahre Biathlon und Langlauf parallel betrieben.

Wieso hast Du dich für Biathlon entschieden?
Da ich nur wenige Kilometer vom Biathlonstützpunkt Notschrei entfernt zu Hause bin, kam irgendwann der Tag, sich diese Sportart mal genauer anzuschauen. Anfangs war ich ein sehr guter Schütze und so fand ich immer mehr Gefallen daran. Mit der Zeit kamen dann auch schon ein paar kleinere Erfolge, so blieb ich dem Biathlon weiterhin treu und entschied mich mit 12, 13 Jahren gegen Langlauf. Denn Biathlon ist für mich der weitaus interessantere Sport, der in jedem Wettkampf oder auch Training Spaß macht und Abwechslung bietet.

Roman Rees Du hast bereits im DSC vordere Plätze belegt, nun im KK-Bereich scheint dir ein nahtloser Übergang gelungen zu sein. Wen siehst Du als deinen stärksten Konkurrenten?
Ich denke, die Konkurrenz in meiner Altersklasse ist in der Breite sehr hoch. Es gibt nicht zwei oder drei Überflieger, die die Rennen dominieren, sondern sechs, sieben Athleten die sich um den Sieg streiten. Jeder Landesverband besitzt einen Topathleten, wobei die Bayern, aber auch Baden-Württemberg mit mehreren potentiellen Siegläufern sehr stark aufgestellt sind.   

Welche Vorbilder hast Du?
Ich habe jetzt nicht ein einziges Vorbild, dem ich nacheifere oder von dem ich ein großer Fan bin. Mir gefallen alle großen Sportler, egal aus welcher Sportart. Speziell im Biathlon imponiert mir natürlich Ole Einar Björndalen. Ein großer Fan bin ich jedoch vom FC Bayern.  

Klappt es gut, Schule und Sport parallel zu absolvieren?
Bisher hatte ich noch keine Probleme in der Schule. Doch jetzt, da ich mit dem Abitur beginne, habe ich mich entschlossen, im September auf das Skiinternat Furtwangen zu wechseln, denn nur dort kann ich die sportbedingten  Fehlzeiten kompensieren um ein gutes Abitur zu machen.

Dein Leben ohne Sport und Schule, was magst Du da gern?
Ich verbringe viel Zeit mit Freunden, spiele oft Fußball, manchmal auch Playstation oder Computer, höre Musik und ich gehe gerne ins Kino.

Was hast Du dir für den nächsten Winter vorgenommen?
Im nächsten Winter würde ich natürlich gerne alles verteidigen was ich dieses Jahr gewonnen habe. In der Gesamtwertung ganz oben stehen und bei der DJM einen Einzeltitel holen, dieses Jahr am besten noch einen Titel mit der Staffel.

Träumst Du von einem Leben als Profisportler?
Mein Ziel ist es sicherlich, einmal im Weltcup zu laufen oder an Olympia teilnehmen zu dürfen. Für mich wäre es ein Traum, ein Leben als Profisportler zu führen, darauf arbeite ich schließlich auch hin.

  

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