Dominik Windisch auf den Spuren großer Meister

In der Mixed-Staffel mit Dorothea Wierer, Karin Oberhofer und Lukas Hofer gewann er 2014 in Sotschi bereits eine olympische Bronzemedaille. „Ein großer Traum wäre eine weitere Olympiamedaille“, verrät uns der Italiener Dominik Windisch.

Bis zur nächsten Olympiade liegt aber noch ein Stück des Weges, Biathlon Online hat sich mit ihm kurz vor dem Saisonstart unterhalten.

„Mein großes Ziel ist, meine Schiessleistung konstant gut zu halten, um auch mit der Weltelite mithalten zu können.“ Mit dieser Einstellung will Dominik 2015/16 tolle Wettkampfleistungen zeigen, um seinem langfristigen Ziel, Podiumsplätze bei Weltcups und Großereignissen, ein großes Stück näher zu kommen.

Fortschritte im Training sind immer die eine Seite. Diese Dinge dann aber auch in den Wettkampf rüberzubringen, ist nochmal ein anderes Kaliber. „Ich arbeitete sehr hart das ganze Jahr über, hab viel probiert und auch viel gelernt.“ Da darf man gespannt sein, was er im Saisonverlauf zeigen kann.

Wenn er nicht gerade mit der Nationalmannschaft unterwegs ist, trifft man ihn oft gemeinsam mit Lukas Hofer und Dorothea Wierer beim Training zuhause in Antholz.
„Ich könnte die Strecke blind laufen, wobei ich dann die schöne Kulisse, die Antholz bietet, verpassen würde.“ Obwohl er seine Heimstrecke wie seine eigene Westentasche kennt, ist sie für ihn immer noch ein Highlight.

Nicht nur beim Biathlon ein Könner. Dominik Windisch hat viele Talente, hier ein paar Beispiele seiner künstlerischen Ader.




Da war doch noch etwas im Sommer diesen Jahres. Wir haben ihn nach seinem Erlebnis beim Dolomiti Superbike über 60km gefragt, einem legendären Mountainbikerennen in den Dolomiten. Als er davon zu erzählen beginnt spüren wir pure Begeisterung. Ganz genau beschreibt er uns seine Gefühle.

„Mit dem Ziel Spaß zu haben und nichts zu riskieren, ging ich in meinen ersten Wettkampf auf dem Bike.“ Nachdem er die fast 3 Stunden überstanden hatte, spricht er von einem völlig anderen Gefühl und einer tollen Erfahrung, die er so in einem Biathlonbewerb noch nicht erlebt hat. Das hört sich fast so an, als ob man ihn die nächsten Jahre mal wieder an einer Mountainbikestartlinie treffen könnte. „Aber dann mit dem Ziel meine heurige Zeit zu unterbieten“, so Dominik.

Ja, und dann ist da noch die Überschrift. Dominik Windisch auf den Spuren großer Meister.

Wenn er gerade einmal nicht in Aktion ist, dann widmet sich der sympathische Südtiroler seinen Hobbys, Schnitzen und Zeichnen. Ein paar „Kostproben“ hat er uns zur Verfügung gestellt. Ganz besonders gut kann er sich aber auch in seiner Hängematte beim Lesen erholen. Mit Freunden was unternehmen oder abends einfach mal einen tollen Film schauen, in seiner Freizeit wird ihm nie langweilig. Und was zeichnet ihn als Mensch und Sportler aus? Von sich selbst sagt er: „Ich bin sympathisch, bodenständig und zielstrebig.“

Wir meinen, cool, lässig und selbstbewusst ist er, aber auch unheimlich fleißig und zielorientiert. Mal schauen, ob er vielleicht das ein oder andere Mal überraschen kann.


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